Domaine 1196: Neues Weingut in der Südsteiermark

Mehr als 800 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Weinbaus in der Region Gamlitz wurde am 7. Juni ein neues Kapitel aufgeschlagen: Die „Domaine 1196“ wurde offiziell eröffnet. Der Name des Weinguts nimmt Bezug auf das Jahr 1196 und soll sowohl die historische Verwurzelung als auch die Zukunftsorientierung zum Ausdruck bringen.

Regionale Verbundenheit 

Das Projekt wurde seit 2015 schrittweise aufgebaut. Initiator und Eigentümer ist der aus der Steiermark stammende Unternehmer Siegfried Wolf. In seiner Eröffnungsrede betonte Wolf die persönliche Verbindung zur Region: „Ich bin in der Steiermark aufgewachsen, meine Wurzeln liegen hier. Von der Domaine 1196 aus kann man bis nach Bad Gleichenberg blicken, in meine Heimatgemeinde. Mit dem Weingut möchte ich etwas zurückgeben: der Region, den Menschen und dem steirischen Wein, den ich mein Leben lang geschätzt habe.“

Die Domaine 1196 umfasst derzeit 42 Hektar eigene Rebflächen und ist für insgesamt rund 100 Hektar in der Südsteiermark und im Mittelburgenland verantwortlich. In der Ried Sonneck, einem zentralen Bereich des Weinguts, wachsen einige der ältesten Rebstöcke der Gegend. Dort befindet sich auch eines der ersten sogenannten „Urbaneas“, ein Rückzugsort für Besucher:innen.

Weinausrichtung von Muster und Gesellmann

Zwei bekannte Persönlichkeiten der österreichischen Weinszene prägen die Produktion: Reinhard Muster, mehrfach ausgezeichneter Sauvignon-Blanc-Erzeuger, und Albert Gesellmann, langjähriger Rotweinspezialist.

„Siegfried Wolf verwirklichte sich damit einen Lebenstraum und stellte mit enormen Investitionen ein Musterweingut hin. Dank Winzern wie Sauvignon-Blanc-Weltmeister Reinhard Muster und Rotwein-Legende Albert Gesellmann werden wir alle davon profitieren – sämtliche Weine, die ich verkostet habe, waren hervorragend.“
Martina Hohenlohe, Gault&Millau-Herausgeberin

Mit dem langfristigen Ausbau verfolgt die Domaine 1196 das Ziel, neben der Weinproduktion auch touristische und kulturelle Angebote zu schaffen. Ein öffentlich zugänglicher Weinlehrpfad ist bereits eingerichtet. Weiteres wie ein Restaurant und Übernachtungsmöglichkeiten sind in Planung. Damit soll ein Ort entstehen, der verschiedene Aspekte des regionalen Weinbaus zugänglich macht und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Südsteiermark beiträgt.

1196.at

(Redaktion)