Tannheimer Stube

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Standort

Kreuzgasse 6675 Tannheim Tirol

© Tannheimer Stube
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Testbericht

Gault&Millau Punkte

17 / 20

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Zwei Jahre lang hatten wir die Bewertung der Tannheimer Stube aussetzen müssen. Umso erfreulicher war es festzustellen, dass Markus Pichler und sein Team das Kochen in der Zwischenzeit nicht verlernt haben. Im Gegenteil. Die Tannheimer Stube setzt genau dort an, wo wir sie vor zwei Jahren aus den Augen verloren: bei soliden 17 Punkten und damit vier Hauben. Die Entscheidung fiel uns jedenfalls leicht. Beim Degustationsmenü kann man zwischen vier, fünf und sechs Gängen wählen. Oder man entscheidet sich für das komplette Menü: Das wären neun Gänge – plus eine Reihe richtig guter Küchengrüße. Dazu sei aber gesagt, dass man sich mit jedem Gang weniger nicht wirklich einen Gefallen tut. Pichlers Stil ist elegant, frisch und leichtfüßig. Und auch nach Genuss des ganzen Reigens ist noch viel von dieser Leichtigkeit zu spüren. Nehmen wir als Beispiel den Steinpilz, der im ersten Drittel des Menüs serviert wird. Zauberhaft angerichtet und mit Pfirsichfond, eingelegten Maiwipferln, Brunnenkresse und Borretsch serviert. Ein Gericht, das Erdverbundenheit und Leichtigkeit gleichermaßen transportiert, perfekte Säureakzente setzt und nebenbei noch großartig schmeckt. Oder gleich danach: der Zander. Auch dieser Gang sehr akkurat präsentiert und spannend interpretiert. Sehr bunt mit Schwarzwurzel, Karotte, Lauch und grünen Mandeln. Der Garpunkt beim Zander selbst perfekt. Ein Gericht, das in Erinnerung bleibt. Das Lamm im Hauptgang kombiniert Pichler mit Wildem Brokkoli, Salzzitrone, Eierschwammerl und fermentiertem Knoblauch. Den Abschluss bildet dann Marille in verschiedenen Erscheinungsformen. Als Praline, als Cornetto (ganz große Klasse!), als Shot (sieht aus wie ein Stamperl Hefeweizen) und klarerweise als Krapferl.

Galerie

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