Chefs im Schnee: Genusskultur in Obertauern

Es war ein Gipfeltreffen im wahrsten Sinne des Wortes: Jeunes Restaurateurs aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden kamen in Obertauern zusammen, um jene Dinge zu tun, die alle kultivierten Genießer*innen lieben: Kochen, essen, trinken, plaudern und sich über das Wiedersehen mit Freunden und Partnern freuen. Die meisten Gastgeber*innen sind im alpinen Raum beheimatet, entsprechend kompetent wurde Ski gefahren und Party gemacht. Als Location haben die JRE Austria seit Jahren das Gourmet-Hotel Steiner auserkoren, das die hohen Ansprüche der Spitzenköche bravourös erfüllt, vom Weinkeller bis in die Küche.

Das Galamenü am Eröffnungsabend war gleich einmal ein eindrucksvolles Statement, auf welchem Niveau sich die Jeunes Restaurateurs und ihre Partner bewegen. Gerichte von Alexander Huber (Huberwirt in Bayern), Uwe Machreich (Triad), Hubert Wallner (Gourmetrestaurant Hubert Wallner), Michael Kolm (Restaurant Kolm) und Andreas Herbst (dahoam) demonstrieren den herausragenden Anspruch der Köche- und Gastgeber-Vereinigung. Korrespondierende Weine der befreundeten Weingüter Tement, Hannes Sabathi, Ott, Frauwallner, Bründlmayer und Maitz machten alle Anwesenden glücklich. Zur Feier des Tages wurde ein ganzer Laib Parmigiano Reggiano fachgerecht halbiert und in delikaten Bruchstücken unter das Publikum gebracht.

Am Folgetag bewiesen die Jeunes Restaurateurs, dass sie nicht nur am Gastro-Parkett gute Figur machen, sondern auch auf der Skipiste. Frühaufsteher wedelten mit Ski-Weltmeisterin Michaela Kirchgasser durch den frisch gefallenen Neuschnee, ehe sich die wahren Allrounder zur hochprozentigen Ski-Bike-Challenge trafen. Nicht nur die Torstangen wurden gekippt, auch Reisetbauer Edelbrand und Trumer Bier. Sportlich und genussvoll wurde das Programm fortgesetzt: Nach dem Skifahren trafen sich die Teilnehmer zum Wintergrillen am OFYR, um dann einen rauschenden Hüttenabend mit Schweinsbraten und Magnums von Stefan Krispel zu feiern.

Eine Veranstaltung wie “Chefs im Schnee” zeigt eindrucksvoll, dass die Teilnehmer nicht bloß einen Job machen, sondern dass sie das selbst leben, was sie zu Hause ihren Gästen ermöglichen.

von Bernhard Degen