28.12.2022
Wie öffnet man eigentlich eine Schaumweinflasche richtig? Wie sieht das ideale Glas aus? Und was soll das mit dem Silberlöffel?
Wir beginnen mit dem richtigen Öffnen einer Sektflasche: Entferne die Metallfolie und platziere die Flasche auf dem Tisch. Dann lockere vorsichtig die Agraffe, das ist das Metallgestell, das den Korken hält. Entferne es aber nicht und halte den Korken immer fest, sonst kann es ins Auge gehen. Dann dreh den Korken vorsichtig raus. Leichter geht es, wenn man die stehende Flasche dreht und den Korken samt Agraffe festhält. Wenn nicht gerade ein Formel-1-Sieg gefeiert wird, sollte kein Ploppen hörbar sein, nur ein leises „Pfffft” – „an Angel’s Fart”.
Bitte verwende keine Sektflöten. Glas- Impresario Maximilian Riedel bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: „Champagner ist in erster Linie Wein.” Deshalb nennt er das eigens entwickelte Glas auch Champagnerweinglas. Es bringt die gesamte Aromenvielfalt des Schaumweins zur Geltung. Der größere Mundranddurchmesser ermöglicht, das Parfüm des Champagners intensiv wahrzunehmen.
So gesehen ist es jedenfalls besser, ein Weißweinglas anstelle einer Flöte oder Schale zu verwenden. Eigene Schaumweingläser haben aber noch ein besonderes Merkmal: den Moussierpunkt. Dabei handelt es sich um eine aufgeraute Stelle am Glasboden, an der sich die Perlage ideal entfalten kann. Genau deshalb sollte man das Glas auch nicht vorweg mit Eis kühlen, der Moussierpunkt würde durch das Schmelzwasser versiegelt und nutzlos gemacht.
Dann geht es um den Genuss: Wenn man schon ein schönes Glas mit wertvollem Inhalt hat, dann sollte man es auch richtig halten, nämlich am Stiel oder am Fuß. Fingerabdrücke am Kelch sind nicht nur unschön, sie zeugen auch von Unkenntnis.
Es soll Menschen geben, bei denen bleibt in der Sekt- oder Champagnerflasche etwas übrig. Zur Aufbewahrung sollte man den Schaumwein kühlen und verschließen. Die Mär vom Silberlöffel ist hinsichtlich echter Funktionalität nur im Small Talk brauchbar, der Löffel leitet lediglich die warme Luft aus der Flasche schneller ab. Sinn macht nur ein Schaumweinverschluss, der abdichtet und Druck standhält. In einer Flasche entweicht konstant CO2 und baut Druck auf. Sobald ein Druck von über 0,5 Bar auf die Oberfläche des Schaumweins wirkt, wird der CO2-Austritt gestoppt und der wertvolle Sprudel bleibt noch tagelang haltbar.
von Bernhard Degen
Quelle: Martina – Mein Kochsalon 3/22
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