Wer einen Tisch im Mochi will, braucht Geduld. Die Glücklichen erwartet ein dunkler Raum mit Minitischen und hohem Geräuschpegel. Freundlicher, kundiger Service. Die aus einer offenen Küche kommenden japanisch inspirierten Gerichte sind noch immer State of the Art. Hamachi-Ceviche wird durch Radieschen und Sprossen frühlingsfit gemacht, die Dragon Roll mit krossem Garnelentempura und perfekt reifer Avocado setzt Maßstäbe bei der Frage, wie viele Komponenten in einen Bissen passen. Beide Vorspeisen geizen nicht mit Mayonnaise, weswegen diese Art Esskultur mit mindestens einem Bein in Kalifornien steht. Fantastisch die butterweiche Miso-Aubergine mit Bonitoflocken, auch das gewagt scharfe Kimchi kann was. Einziger Wermutstropfen: Am Nachtisch, einem Apfel-Rhabarber-Auflauf mit Fadennudeln, haben wir eine cremige Komponente (Eis!) vermisst.