Bäckerstraße 1010 Wien Wien
Gault&Millau Punkte
Chansons und jazzige Klänge anstatt Heurigenmusik: Im Restaurant Specht, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter reichen, setzt man nicht gerade auf Wien-Klischees. Natürlich muss man hier nicht auf das goldgelb gebackene Wiener Schnitzel oder den flaumigen Kaiserschmarren verzichten, doch als Feinschmecker sollte man sich eher auf andere Gerichte konzentrieren. Würzig-süße Erdnussramen mit einer Spur Koriander oder zarte Schnecken mit Knoblauchsauce und angenehm säuerlichen Radieschen lassen einen zu Beginn aufhorchen. Die geräucherte Wachtelbrust und die gebackene Wachtelkeule auf Schalottencreme haben nur einen kleinen Fehler: Die Portion hätte durchaus größer ausfallen können. Und wer im grün gehaltenen Ambiente noch Lust auf ein Dessert verspürt, der kann sich eventuell auf eine luftige Joghurtmousse mit Zitronenthymian-Granité und Holler-Espuma freuen.
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