Herzlich begrüßt uns die Chefin des Hauses und platziert uns im Bistro des Hotels. Die Stube, wo normalerweise das Fine Dining stattfindet, ist an diesem Abend leider nicht geöffnet. Uns wird das Gourmet-Überraschungsmenü empfohlen und wir werden nicht enttäuscht! Bereits das Amuse-Gueule, ein Balfego-Bluefin-Thunfisch, zeigt, wohin die kulinarische Reise geht: Edle, zum Teil seltene Grundprodukte werden handwerklich nahezu perfekt auf den Teller gebracht. So ist der Glacier 51, ein schwarzer Seehecht, gefangen in antarktischen Gewässern, eine Rarität und in Kombination mit der servierten Meerestraube ein Gedicht. Es folgt eine perfekte Krustentieressenz mit einem Taco, der mit Königskrabbe gefüllt ist. Nach einem, in Geschmack und Konsistenz köstlichen Lammbries kommt der Star des Abends: ein auf den Punkt gebratener Steinbutt mit einer Trüffel-Vin-Jaune-Sauce. Der Trüffel ist vielleicht eine Spur zu dominant für den feinen Fisch. Die Yuna-Schokolade mit Imkerhonig und die anschließenden Petits Fours setzen den fulminanten Schlusspunkt und zeigen, was Patisseriekunst kann.