29.03.2022
Vor etwas mehr als zehn Jahren begann die fulminante Renaissance des Rosés. Ein Trend, der bis heute ungebrochen ist. Vor allem die große Bandbreite ist spannend.
Rosé lief früher in den meisten Betrieben nebenbei mit. Seit damals hat sich viel geändert. Einfach gut ist den Winzern nicht mehr gut genug. Viele keltern nun Rosés mit Struktur und Charakter. Es wird schon übers Jahr entschieden, aus welchen Weingärten die Trauben dafür kommen sollen. Die Facetten reichen von leichten, sehr hellen und frischen bis zum dunklen, tanninbetonten Wein. Vor allem ist Rosé nicht mehr nur Nebenprodukt bei der Rotweinherstellung. Es wird früh geerntet um die Frische im Wein zu erhalten.
Gereift wird dafür länger, teilweise im Holzfass. Der Qualitätsschub schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Der Absatz in Österreich hat sich nahezu verdoppelt. Und: Rosé hat sich vom Image des klassischen Sommerdrinks befreit. Klar werden nach wie vor die meisten Flaschen in den warmen Monaten geöffnet, aber die Weine haben sich ganz nebenbei auch zum saisonunabhängigen Speisenbegleiter gemausert. Eine rosarote Erfolgsgeschichte.
2020 Numen St. Laurent Rosé, Johannes Zillinger, Weinviertel
Ein State-of-the-art Rosé mit matter kirschroter Farbe, wilder roter Beerenfrucht, Rosmarin- und Thymiannoten, viel Grip, unglaublicher Tiefe und Spannung. Johannes Zilllinger ist bekannt für seine ungebürsteten, eigenständigen Weine. Dieser Rosé ist eine echte Ansage.
Zu: Roten Rüben im Salzteig gebacken mit rosa Radiccio und Sauerrahmdip
2021 Rosa Marie, Martin und Anna Arndorfer, Kamptal
Rosa Marie kommt mit ungeschminkter Persönlichkeit daher. Für den Wein lassen die Arndorfers Zweigeltmost mit Maische vom Grüner Veltliner vergären. Das Ergebnis duftet nach Walnussschalen, Waldbeerencocktail und grünem Pfeffer. Großartige, wilde Stuktur und Trinkfluss.
Zu: Gegrillten Kräuterseitlingen mit Dinkel-Walnuss-Risotto und Kirschchutney
2021 Rosa Kalk, Ebner-Ebenauer, Weinviertel
Wie eine Sommerbrise. Der Rosé der Ebner-Ebenauers ist pure Lebenslust. Ungemein animierend, duftet er nach frischen Himbeeren und Gartenkräutern, hat eine herrlich lebendige Säure und feine salzige Struktur am Gaumen. Und: er lässt die Top-Rosés aus der Provence vor Neid erblassen.
Zu: Tarte Tatin von frischen und getrockneten Tomaten mit Ziegenkäse
2021 Naked Rosé, Heinrich, Neusiedlersee
Weit entfernt vom üblichen Rosé-Klischee, rau und doch herrlich gesellig. Die Heinrichs gestehen ihrem Rosé viel sympathische Eigenständigkeit zu. Er hat eine super Kräuterwürze, Rauchigkeit und Spannung. Vor dem Einschenken unbedingt schütteln, so bekommt er einen fast cremigen Charme.
Zu: Minestrone oder einfach so zum Apero mit Oliven, Käse und geröstetem Schwarzbrot
2021 Blaufränkisch Rosé Der Elefant im Porzellanladen, Strehn, Mittelburgenland t
Bei den Strehns ist der Rosé über die letzten Jahren zur Weinguts-USP geworden. Der Elefant ist dabei der Flagship-Wein. Er duftet nach Bisquit, Orangen und hellroten Beeren, hat viel Körper, Kraft und vor allem Charme. Unbedingt Luft geben und aus dem Burgunderglas trinken.
Zu: Würzig-scharfem Beef Tartar mit Toast
von Petra Bader
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