In der Weinbank sind – als Gast – eigentlich nur zwei Entscheidungen erforderlich: Die erste hat man bereits getroffen, wenn man bei Gerhard Fuchs und Christian Zach Platz genommen hat. Die zweite ist nur noch, ob man viel oder wenig essen möchte. Wobei das natürlich überspitzt formuliert ist. „Viel“ ist nicht „zu viel“ und „wenig“ keinesfalls „zu wenig“. Das haben die beiden schon im Griff. Das Menü selbst, groß oder klein, ist ein Erlebnis – und stets eine Überraschung. Allerdings auf den Dotterraviolo, das Signature Dish der Weinbank, sollte man bestehen. Abgesehen davon: eine krustige Lammschulter mit erfrischender Zitrusfrucht, dann Dinge, die man anderswo lange suchen kann. Kapaun, zum Beispiel, Brust und Keule. Ein Highlight sondergleichen. Fuchs weiß zu überraschen. Mit Innereien, dort, wo sie passen. Mit solidem, klassischem Handwerk. Keine Spompanadeln, im Mittelpunkt immer der Geschmack. Das gilt klarerweise auch für die Weine, die Zampano Zach zu den Gerichten empfiehlt. Diesen Empfehlungen sollte Folge geleistet werden. Erstens hat die Weinbank Weine im Keller, die sonst kaum zu kriegen sind, zweitens hat Zach ein wunderbares Gespür für Pairings.