Ikarus

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Standort

Wilhelm-Spazier-Straße a 5020 Salzburg Salzburg

© Helge Kirchberger Photography / Red Bull Hangar-7
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Testbericht

Gault&Millau Punkte

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Beim Hangar-7 am Salzburger Flughafen wissen Feinschmecker nicht genau, wurde der Flugzeughangar als Fluggeräteschau rund um das Restaurant gebaut oder wollte man die einmalige Sammlung an motorisierten Fortbewegungsmitteln – neben Flugzeugen und Helikopter auch Formel-1-Boliden, MotoGP-Bikes und andere edlen PS-Teile – mit einem Spitzenrestaurant aufpolieren? Egal, die Adresse ist sowohl für Genuss- als auch PS-Süchtige ein Anziehungspunkt erster Güte. Der Blick vom Restaurant hinunter zur Ausstellung ist einzigartig, ebenso wie das Restaurant Ikarus Konzept der monatlich wechselnden Gastköche-Menüs. Das Gastköche-Programm für das gesamte Jahr ist auf der Hangar-7-Webseite einsehbar. Übrigens: Parallel bzw. alternativ zu den Gastköche-Menüs gibt es aber immer auch ein separates Ikarus-Menü. Der Monat August ist dabei ausschließlich der Ikarus-Crew selbst vorbehalten. Für viele Stammgäste ist es das Highlight des Jahres. Das Menü gibt es in einer Sechs- oder Acht-Gänge-Folge. Als kleine, subtil zubereitete Starters fungierten dieses Mal Häppchen von Hamachi – Shio Koji* (*Pilzkultur), eine Tafelspitz-Abwandlung, Aubergine mit Hühner(haut)lack und ein Weltklassegericht aus Spargel, Bachforelle, Holunderblüten, Buchweizen und eine sehr gut gelungene Beurre Blanc als formidabler ‚Geschmacksverstärker‘, in den Nuancen genial komponiert. Als Gedeck gibt es wie immer hausgebackenes Brot und die so bekannte wie beliebte Ikarus-Butterkollektion. Seit den Anfängen des Hangars, mit einer kurzen Unterbrechung, kümmert sich Executive Chef Martin Klein mit einem hervorragenden Küchen- und Serviceteam um das Seelenwohl der weitgereisten Aficionados. Der erste Gang mit Flusskrebsen, Tomate, Olive, Melone und Amalfi Zitrone war leicht am Gaumen und geschmacklich komplex zugleich. Großes Kino! Es folgten unter anderem Rochenflügel mit Vin Jaune und in einem weiteren Gang geschmortes „Enten Klein“ (Magen, Herz, Hals) mit Waldpilzen, Apfelaromen und hervorragend gebackenen Brioche. Eine kräftige XO-Sauce gab dem superbe gegarten bretonischen Hummer zusätzlich Geschmackspower. Experimentell und klassisch zugleich mutete die Kombination aus Bohnen, schwarzer Trüffel, Miso-Eis und Guanciale (luftgetrockneter, ungeräucherter Schweinebacken- bzw. Nackenspeck) an. Wer im Ikarus isst, sollte auf viele neue Geschmackskombinationen gefasst sein. Als Hauptgang wurde japanisches Wagyu von bester Qualität mit Birne und Topinambur serviert. Die Patisserie des Ikarus gehört ebenfalls zum Feinsten. Egal ob eine Karotte-Zitrus-Ingwer Dessertkomposition mit überraschenden ‚Buchtel‘-Aromen, oder das harmonische Zusammenspiel von Karamell mit Imperial Kaviar – eine Hangar-7 Version von ‚Salzkaramell-Geschmack‘ – auf den Tisch kommt, ein Wow-Effekt ist so gut wie immer garantiert. Die Weinauswahl ist dieser Ausnahme-Restaurantadresse würdig, ebenso wie die das gesamte Restaurantambiente. Der Hangar-7 ist inklusive dem Spitzenrestaurant Ikarus zweifellos ein Must visit! Tipp: Auf Servus-TV kann sämtlichen Ikarus-Gastköchen über die Schulter geschaut werden.

Galerie

© Helge Kirchberger Photography / Red Bull Hangar-7

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