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Sonnenfelsgasse 1010 Wien Wien
Gault&Millau Punkte
Marcus Duchardt hat im ersten Post-Walter-Bauer-Jahr in der Sonnenfelsgasse Erstaunliches vollbracht: Er hat das Stammpublikum ohne gröbere Einbrüche über den Eigentümerwechsel hinübergebracht. Das liegt wohl auch an der beruhigenden Souveränität, mit der Duchardt das Wiener Traditionsrestaurant betreibt. Die Weinkarte mag nicht mehr ganz so legendär sein, die Gerichte sind klassisch geblieben. Statt Litschauer Leberkäse kommt als Gag aus der Küche ein Stück Mortadella mit Kaviar, gefolgt von einer aparten klaren Eierschwammerlessenz. Danach eine Taubenbrust in Consommé, als Zwischengang gebackene Zucchiniblüte auf Hummus und Schmorgemüse – klingt schwer, gelingt leicht und locker. Im Hauptgang überzeugt der Heilbutt in Safran-Fenchel-Jus mit Kräuterpolenta eher als das kurz gebratene Weidelamm mit Auberginencreme und – rätselhafterweise – Auster. Die Desserts fallen gar brav aus, aber auch das hat hier gewissermaßen Tradition.
© Peter Schuhböck - Donagrafik
© Peter Schuhböck - Donagrafik
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Marcus Duchardt © Peter Schuhböck - Donagrafik
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