Nährer

16,5/20 WertungWertungWertung
Standort

Hubertusstraße 3141 Rassing Niederösterreich

Testbericht

Gault&Millau Punkte

16,5 / 20

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Einst war Michael Nährer ein „junger Wilder“. Das ist lange her. Wild ist er immer noch. Seine Teller sehen teilweise aus wie Bilder von Jackson Pollock. Das mag rein optisch nichts jedermanns Ding sein, geschmacklich sind sie – unbestreitbar – eine Wucht. Kein Wunder, Nährers Lehrmeister waren unter anderem Walter Eselböck und Marc Veyrat. Ein paar Beispiele für seine außergewöhnlichen Wirtshausgerichte? Da wären etwa das Rieslingbeuschel vom Hirsch, Reh und Wildschwein, das man entweder als Vor- oder besser gleich als Hauptgang ordern kann. Oder der gebackene Kalbskopf mit Erd-äpfel-Vogel-Salat und Senfsaatsauce. Oder – als regionaler Klassiker – das Mostviertler Krenfleisch. Allesamt solides Handwerk und pure Leidenschaft. Einst wurde Nährer für seinen feinen Gaumen beim Abschmecken gelobt. Das hat er nicht verlernt. Ganz im Gegenteil. Außerdem gibt es da noch das Projekt der eigenen Weine aus „vergessenen Gärten“. Großartiger Stoff. Spontan, ungeschönt und nicht filtriert.

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