26.09.2022
Andreas Senn bereitet ein raffiniertes Menü, Markus Platzer serviert die passende Audio-Begleitung.
Markus Platzer hat sich mit seinem Unternehmen „Poet Audio“ das Ziel gesetzt, das Gehör ins Zentrum zu setzen. Seit einigen Jahren perfektioniert der Klangforscher mit seinem Team Soundsysteme für zu Hause. Dabei spielen nicht nur das „wie“, sondern auch das „was“ und „wann“ eine tragende Rolle. Was wird wann und in welcher Qualität gehört? Das Wie, Was und Wann versucht Markus Platzer nun gemeinsam mit Haubenkoch Andreas Senn zu beantworten. Das gemeinsame Ziel der beiden: Zu jedem Gericht die korrespondierende Musik zu finden. Oder umgekehrt.
Kürzlich wurde also die Premiere des Projekts gefeiert – Andreas Senn tischt Gang für Gang ein spannendes Menü auf und drei verschiedene Sound Systeme von Poet Audio leiten jedes Gericht ein. Soviel gleich vorab: Musikalisch hatte der Abend ebenso viel zu bieten wie kulinarisch. Der Abend im Gusshaus begann mit Glockengeläut zum Aperitif, es folgte der Kanon „Essen und Trinken“ von W. A. Mozart zu fünf Amuse Buche in fünf Geschmacksrichtungen (süß, sauer, bitter, salzig und umami). Und als das von Lady Gaga gecoverte Lied Bang Bang (im Original von Nancy Sinatra) zur Bachforelle mit Kimchi, Artischocke und Gurke serviert wurde, ahnten wir schon, dass das funktionieren kann.
Petits Fours in fünf Gescchmacksrichtungen © Benedikt Brunmayr
Die Gänseleber mit Feigenblatt wurde mit Klängen von Herbert Pixner untermalt, der Tristan Lobster mit Bohnen und Pfirsich mit „Jamaica Farewell“ von Harry Bellafonte gepaart. Bevor es zum Signature Dish von Andreas Senn, dem Schwarzen Seehecht mit Ajo Blanco und Kaviar, kam, wurde das Gusshaus mit Klängen von Indischen Flöten, dem Cello von Ligeti und Meeresrauschen beschallt. Das Kobe Beef mit Steinpilzen und Spitzkraut wurde mit Kuhglocken eingeläutet. Dabei standen die Lautsprecher nicht statisch im Eck, nein, die Boxen wurden durch den Raum getragen, um das Klangerlebnis zu verstärken. Mission accomplished. Wir beschlossen das Gesamtkunstwerk mit Glockengeläut, nur diesmal allerdings nicht vom Kirchturm, sondern von ACDC.
Fazit: Wir gestehen, anfangs dachten wir, dass hier große Töne gespuckt werden, um mit einem etwas erzwungenen Ansatz für Aufmerksamkeit zu sorgen. Während hier das Wie, Was und Wann geklärt werden wollte, fügten wir im Geiste noch das Warum dazu. Wir dürfen unsere Vorurteile gänzlich über Bord werfen, Senn & Platzer schaffen hier ein nahezu betörendes Gesamtkunstwerk für alle Sinne, in jedem Fall ein großes Erlebnis.
von Benedikt Brunmayr
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