30.09.2025

„Karl“ serviert jetzt Smash Burger im Innviertel

Karl Gramberger übernimmt den elterlichen Betrieb, benennt ihn von „Zeitraum“ zu „Karl“ um und serviert Cheeseburger und Calamari fritti.

Smash Burger von Karl Gramberger
Smash Burger von Karl Gramberger © Karl

Wenn Gasthauskinder heimkommen, freut das in erster Linie die Eltern. Im Fall von Karl Gramberger ist die Rückkehr jedoch ein Gewinn für die ganze Region. In Ried im Innkreis übernimmt er nach zehn Jahren Wiener Gastronomie den Familienbetrieb, nennt ihn von „Zeitraum“ zu „Karl“ um und schickt künftig Smash Burger aus der Küche.

 „Was Gemütliches, was jeder gern isst“

Dass alles so kommt, war nicht unbedingt geplant. Nach einer prägenden Zeit in der Hauptstadt und Stationen in namhaften Restaurants wie dem Tian, Konstantin Filippou, Mast und Jola setzte er 2023 erste Schritte in die Selbstständigkeit. Schauplatz war damals bereits das Innviertel. „Wir boten ein Fine Dining-Konzept an, das hat sich aber einfach nicht so bewährt, wie wir uns das vorgestellt hatten“, erzählt Karl Gramberger im Gespräch mit Gault&Millau und spielt auf die fehlende Nachfrage an. Daraufhin beschlossen er und sein Geschäftspartner, das Kapitel zu schließen.

Zu ebendieser Zeit suchten seine Eltern nach einer Nachfolge für ihr Lokal, das sie seit rund 40 Jahren führten. Als der bereits gefundene Nachfolger absprang, übernahm Karl kurzerhand selbst. „Ich wollte nicht dasselbe machen, was meine Eltern gemacht haben. Mir war klar, dass es was Gemütliches werden soll, was jeder gern isst, aber auf sehr hohem Niveau.“ Die zündende Idee kam bei einem Burger-Abend mit Freund:innen: „Hanna (Anm.: eine Freundin Grambergers) meinte damals, ich soll doch Smash Burger machen. Dann ergab sich das eine aus dem anderen.“

Cheeseburger und Calamari Fritti

Die Qualität solle dabei im Vordergrund stehen. Bedeutet: Fleisch aus der Region und hausgemachte Burger Buns. Neben klassischem Cheese-, Crispy Chicken- und Fish Burger stehen Beilagen wie mit Käse überbackene Pommes und Calamari fritti auf dem Programm. Auch vegetarische Optionen, etwa Portobello-Burger, sind geplant. Getränketechnisch verlässt sich Karl Gramberger auf die Brauerei Baumgartner, die bereits mit seinen Eltern zusammengearbeitet hat. Zudem gibt es eine weitere Auswahl an Weinen, hausgemachten Limonaden und Co.

Vom Aussehen her bleibt das Restaurant grundsätzlich gleich, „mit einem frischen Anstrich“, wie Gramberger anmerkt. Es werden lediglich die Wände verputzt und bisheriges Mobiliar durch solches im Vintage-Stil ersetzt. Bis zur geplanten Eröffnung am 7. Oktober wird daran noch gefeilt. Wenn die Übernahme auch von Zufällen geprägt war, zeigt er sich froh über die Entscheidung: „Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich wieder nach Wien zurückgekehrt“, sagt der Gastronom. Dass das Lokal nun schlicht Karl heißt, ist dabei nicht nur eine persönliche Note, sondern zugleich eine Hommage an den Familienbetrieb: sowohl der Sohn als auch der Vater tragen denselben Namen.

instagram.com/karl.restaurant

von Derya Metzler

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