27.07.2023
Der gefeierte Haubenkoch wird in der Josefstadt ausschließlich Menüs mit bis zu 16 Gängen anbieten.
“Es war Liebe auf den ersten Blick”, sagt Stefan Doubek, als er bei einer ersten Konzeptpräsentation von der entdeckten Location schwärmt. Gemeinsam mit seiner Partnerin Nora Pein tüftelt er schon seit vielen Jahren an einem eigenen Restaurant. All ihre Arbeit in der Gastronomie war immer darauf ausgerichtet, einmal einen eigenen Betrieb zu führen. Doubek und Pein haben schon bei Fünf-Hauben-Koch Konstantin Filippou zusammengearbeitet – sie als Restaurantleiterin, er in der Küche. Dann waren die beiden vorübergehend räumlich getrennt, Doubek sammelte Erfahrungen im Core by Clare Smith in London (drei Sterne) oder im Jordnaer in Kopenhagen (zwei Sterne), Pein übernahm die Geschäftsführung in Filippous Restaurant Arravané in Graz.
Vertieft haben sich die Pläne für ein eigenes Restaurant, als Doubek sich vor rund einem Jahr von der Umar Fisch Bar am Wiener Naschmarkt verabschiedete. Binnen kurzer Zeit hatte er dort drei Hauben erkocht. Im Oktober soll es nun endlich so weit sein. Nach der Erstpräsentation am 27. Juli in Wien Floridsdorf sind die Erwartungen hoch. Die beiden bündeln ihre Erfahrungen und stecken alles was sie haben in ihr Restaurantprojekt.
Wir setzen alles auf eine Karte. Es steckt in diesem Projekt alles drin was wir haben und was wir zusammenkratzen konnten. Wenn es nicht funktioniert, können wir nur noch auswandern.
Stefan Doubek
Das Lokal liegt in der Kochgasse, Ecke Laudongasse im achten Bezirk und hat seit dem Zuschlag schon eine fundamentale Generalsanierung inklusive Trockenlegung hinter sich. Keinesfalls wollten sie schon bei der ersten besichtigten Immobilie zuschlagen. Aber wie das halt so ist mit der Liebe… Es wurde keine weitere Liegenschaft mehr besichtigt. Die ersten Entwürfe sehen spektakulär aus, das Restaurant erstreckt sich auf drei Ebenen und über 300 Quadratmeter. Das Herzstück des Hauptraums ist eine von Hafnermeister Kurt Gellner eigens entwickelte Feuerküche inklusive 35 Meter langem Kamin. Sie wurde individuell auf Stefan Doubek angepasst und wird ausschließlich mit Holz betrieben. Es wird einen eigenen Brotbackofen geben, aber keine einzige elektrische Kochplatte.
Stefan Doubek will mit seinen Menüs überraschen, nicht nur indem er mit wenigen präzise inszenierten Zutaten die Sinne reizt, sondern auch vom Umfang her. “Ich möchte 14 bis 16 Kleinigkeiten servieren. Ich sage bewusst Kleinigkeiten, denn Gänge hören sich immer so viel an.” Seine Vorliebe für Fisch- und Meeresfrüchte wird sich im Menü widerspiegeln, aber Doubek freut sich ebenso auf Kreationen mit Fleisch und Innereien sowie vegetarische Gerichte. Regulär wollen Doubek und Pein 22 Gäste abendfüllend bekochen, optional gibt es noch einen großen Tisch in einem eigenen Raum.
Wir wollen einfach einen entspannten Abend bieten, wie wenn man bei Freunden eingeladen ist. Genau das ist für uns lebenswerte Zeit. Unsere Gäste sind immer Freunde. Ich möchte, dass unsere Gäste nach Hause gehen und sagen: ‘Da habe ich einen Abend lang nur genossen.’
Nora Pein
Für das Interior Design, das mit Materialkontrasten von Rohstahl über Holz bis weichem Stoff spielt, zeichnet das Team des Wiener Studio Riebenbauer verantwortlich. Holz-, Keramik oder Porzellanteller sind ebenso wie die Messer handgemacht, die Gläser sind mundgeblasen.
Doubek kocht für seine Gäste künftig abends zwischen Mittwoch und Samstag, sowie jeden ersten Sonntag im Monat. Reservierungen können ab September auf restaurantdoubek.at gemacht werden.
Das Kern-Team steht bereits, die Gastronomen freuen sich aber über weitere Talente: Wer Teil des Restaurantteams werden möchte, erreicht Pein und Doubek per Mail an contact@restaurantdoubek.at
von Bernhard Degen
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