26.01.2023
Eine stark besetzte Expert*innen-Jury kürt die Oberlaa-Krapfen vor Mann und Demel zum Sieger.
Kaum ein Gebäck polarisiert so sehr, wie die süßen Begleiter der Faschingssaison. Fast alle haben ihren Lieblings-Bäcker, dem sie jahrelang die Treue halten und bei dem die vermeintlich besten Krapfen erstanden werden. Kaum jemand kauft seine Krapfen irgendwo einfach nur so en passant. Der Kult um das verführerische Gebäck geht sogar so weit, dass auch im privaten Kreis bzw. unter Kollegen Krapfenverkostungen so wie bei Gault&Millau organisiert werden. Dafür können wir gleich Hilfestellung bieten und erklären, worauf es bei der Bewertung von Krapfen ankommt.
Für eine seriöse Beurteilung sollten die Krapfen blind verkostet werden. Man muss sich dafür nicht die Augen verbinden, aber die Provenienz der Krapfen darf nicht erkennbar sein – am besten man nummeriert sie nach einer zufälligen Reihenfolge. Goldbraun sollte die Farbe sein, nur der Kragen (das ist der daumendicke Rand rund um den Krapfen) darf mit nobler Blässe punkten und ist idealerweise möglichst gleichmäßig. Der Duft sollte frisch und zart-hefig sein und keinesfalls an altes oder gar ranziges Fett erinnern. In Schmalz gebackene Krapfen haben ein eigenes Geruchsbild. Die Marmelade sollte gleichmäßig verteilt, Süße und Säure sollten gut balanciert sein. Fruchtige Marille muss immer erkennbar sein.
Die Krapfen-Verkostung von Gault&Millau hat mittlerweile Tradition und nimmt jährlich an Umfang zu. Insgesamt wurden 27 verschiedene Krapfen aus dem Wiener Ballungsraum verkostet. Die Organisatoren beschränken sich auf klassische Faschingskrapfen mit Marillenmarmelade, da nur so eine faire Vergleichbarkeit gegeben ist.
Martina Hohenlohe und Walter Leidenfrost © Philipp Hutter
Martina Hohenlohe und Heinz Reitbauer © Philipp Hutter
Felix Albiez und Jürgen Vsetecka © Philipp Hutter
Verkostung © Philipp Hutter
Zu den erfahrenen Verkostern des Gault&Millau-Teams unter der Führung von Herausgeberin Martina Hohenlohe gesellten sich die Haubenköche Heinz Reitbauer (Steirereck), Walter Leidenfrost (Restaurant Fuhrmann), Roman Wurzer (u. a. Restaurant Pauli), Felix Albiez (Liebsteinsky), Lukas Lacina (MAST), Krapfen-Expertin Eva Zanzinger (Kulinarik PR “Gut 7”) und Patissier Jürgen Vsetecka (“Chief of Sugar” im Parlament).
Insgesamt wurden 27 Krapfen verkostet, das sind die besten zehn Produzenten:
Der Siegerkrapfen kostet 2,30 Euro, der zweite Platz ist mit 1,50 Euro einer der günstigsten Krapfen von Bäckereien. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis weist Vorjahressieger Ströck mit 1,45 Euro auf.
Insgesamt gab es ein erfreulich hohes Qualitätsniveau. Wir können froh und dankbar sein, dass das Bäckerhandwerk in Österreich mit Liebe und Leidenschaft gelebt wird.
von Bernhard Degen
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