Restaurants, die mit eigens für sie getöpfertem Geschirr arbeiten, gibt es einige. Die Familie Eselböck hat im Burgenland sehr früh damit begonnen und eindeutig Trends gesetzt. Aber ein Gastgeber, der sich nach seiner Schicht im Service in den Keller an die Drehscheibe setzt und am Geschirr fürs eigene Restaurant arbeitet – damit dürfte Christian Unterlechner allein auf weiter Flur sein. Individualität auf hohem Niveau eben. Wie auch auf den Tellern selbst. Ein Kalbskopf mit Apfel, Löwenzahn und Kohlrabi als Start, eine burgenländische Taube (siehe da!) mit Purple-Curry und Mispel und als Hauptgang entweder Waller mit Saubohnen oder Waldviertler Barbarieente mit Eierschwammerln und Urkarotte. Die Weinbegleitung (Eins a im Übrigen) ist als Weinreise konzipiert, hauptsächlich durch heimische Gefilde mit Stationen im Burgund und an der Mosel. Großes Kino. Gratulation zur „Beförderung“!