Promise

Das Versprechen, das diesem Restaurant seinen Namen gab, war an die Mutter der Betreiber gerichtet: Wir schaffen das – ein schönes hochwertiges Restaurant. Leider hält dessen Küche nicht, was die Karte verspricht, und schickt bunt designte, aber unter dem Zauber etwas blasse Gerichte, die mit Cremes und Crackern sowie Schäumen ein Zentrum umkreisen, das unklar bleibt. Was bei den Vorspeisen noch durchgeht (etwa einem gebeizten Seesaibling mit fermentierten Radieschen und Apfelsorbet), hinterlässt bei den Hauptgängen leichte Langeweile (der Schweinebauch mit Grammel-Germknödel und Süßkartoffelpüree bleibt eindimensional). Am Schluss wird es einfacher, weil klassischer: Erdbeer-Pannacotta mit Rhabarber. Ja, so könnte es gehen.