12.06.2025
Daniel Reifecker und Jakob Schmid übersiedeln mit ihrem Restaurant von der Aiglhofkreuzung in ein ehemaliges Wirtshaus in Salzburg Gneis.
Angefangen hat alles als „nicht ganz ernst gemeintes Pop-Up“, wie Daniel Reifecker im Gespräch mit Gault&Millau erzählt. Gemeinsam mit Jakob Schmid führte Reifecker ein provisorisches Restaurant in einem Gebäude in Salzburg Aiglhof, dessen Abriss bereits länger feststand. Da „Das Schrei“ – ein Kofferwort aus den Nachnamen der beiden Gastgeber – zunehmend Anklang fand, begann rasch die Suche nach einer neuen Wirkungsstätte. Diese wurde schließlich in Salzburg Gneis gefunden, umfassend renoviert und eröffnet Anfang Juli 2025 mit erweitertem Konzept.
Es handelt sich um das ehemalige Gasthaus Eigenherr, ein traditionsreiches Wirtshaus, das zuletzt für seine kroatische Küche bekannt war. „Seit September haben wir das Lokal gepachtet und von Grund auf saniert“, so Reifecker. Küche, Gasträume, Infrastruktur: alles wurde neu gedacht und umgestaltet. „Unser Ziel war es, ein dauerhaft funktionierendes Umfeld zu schaffen, das den Anforderungen unseres Konzepts gerecht wird.“
Dieses bleibt in seinen Grundzügen unverändert: Überraschungsmenüs mit vier bis sieben Gängen, möglichst regional gedacht, aber ohne dogmatische Einschränkungen. Statt 26 gibt es nun 36 Sitzplätze im Restaurant sowie einen eigenen Chef’s Table mit zehn Plätzen, an dem das vollständige Menü (140 Euro) serviert wird. „Für uns ist es ein Neuanfang, hier können wir uns verwirklichen“, sagt Reifecker.
Ebenso wie Reifecker und Schmid auf namhafte Stationen zurückblicken (u. a. Esszimmer in Salzburg, Rote Wand in Lech am Arlberg), bringt auch das neue Team Erfahrung aus renommierten Küchen mit. Mit an Bord sind etwa Mitarbeitende, die zuvor im Wiener Steirereck, bei Melina Broger im Weiss oder im Rote Wand Chef’s Table in Lech tätig waren.
© Das Schrei
© Das Schrei
© Das Schrei
Während sich Daniel Reifecker der Küche widmet, übernimmt Jakob Schmid als diplomierter Sommelier den Service und das Gastgeben. Das Schrei startet damit ein neues Kapitel, von dem man sich ab dem 29. Juni beim Soft Opening ein erstes Bild machen kann.
von Derya Metzler
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