Berggericht

17/20 WertungWertungWertungWertung
Standort

Hinterstadt 6370 Kitzbühel Tirol

© Berggericht
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Testbericht

Gault&Millau Punkte

17 / 20

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Im Vorjahr ist das Berggericht neu in die Wertung eingestiegen – mit hoher Punktzahl. Und vom Start weg mit vier Hauben. Das ist natürlich eine deutliche Ansage. Und obwohl wir die Entscheidung mehrfach (sprich, durch mehrere Besuche) abgesichert haben, waren wir mehr als gespannt, wie sich das Berggericht in Kitzbühel entwickeln würde. Ein kleiner Spoiler vorweg: Wir waren auch heuer wieder begeistert. Das Team um Marco Gatterer wirkt agil und motiviert. Die Gerichte im „Gericht“ sind noch eine Spur präziser und noch eine Spur interessanter geworden. Hier ein paar Details: Schon bei den Amuse-Gueules wartet das Berggericht mit Raritäten auf. Der Einstiegsgang heißt „Speck & Gebäck“, wobei neben dem köstlichen Wurzelspeck nicht minder köstliche Pferdebresaola gereicht wird. Und Almbutter vom Scherrhof in Kirchberg. Man legt Wert auf Herkunft. Danach ein kreativer Paradeisergang: seltene Tomaten, Stracciatella di bufala, gewürzmariniert. Sehr erfrischend. Ein einfacher, bunter und ausgesprochen guter Teller. An dieser Stelle wird ein Upgrade angeboten: das Berggericht-Royal-Törtchen in zwei Varianten. Die Basis für beide ist Beef Tatar von der Kalbin, knusprig gebratene Kartoffeln und Sauerrahm. Die eigentlichen Upgrades sind zehn Gramm Kaviar: einmal Imperial Gold, einmal Albino Beluga. Letzterer ist zwar eine Spur teurer, man sollte ihn sich aber gönnen. Die Kombination ist umwerfend! Beim Tiroler Gebirgssaibling stehen einfach nur die Geschmacksrichtungen dabei: süß, sauer, salzig, bitter und umami. Das trifft es natürlich ganz gut, ist gleichzeitig aber auch eine wenig Understatement. Der Saibling kommt perfekt gesliced und mit einem ebenso perfekten Gargrad auf den Teller. Den Kaisergranat kombiniert Gatterer mit Erbsen und Minze (sehr spannend), die Gams aus dem Karwendel mit Waldpilzen und Foie gras. Das erinnert fast ein wenig an „Steak Rossini“, den üppigen alten Klassiker. Wenn diese Ähnlichkeit gewollt war: well done. Wenn nicht, trotzdem well done. In Summe ein hochklassiges Menü und eine schöne Bestätigung.

Galerie

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