Zum Reznicek

14,5/20 WertungWertung
Standort

Reznicekgasse 1090 Wien Wien

Testbericht

Gault&Millau Punkte

14,5 / 20

WertungWertung
Das Reznicek heißt Reznicek, weil es in der Reznicekgasse liegt – und es ist ein guter Grund für einen Besuch am Alsergrund. Was Julian Lechner (in der Küche) und Simon Schubert (an den Flaschen) hier auf die Beine gestellt haben, ist schlicht großartig und ein echter Gewinn für Wien. Auf der Karte findet man Dinge wie Kalbsbries (mit sanft geschmorten Karotten und einer kraftvollen Sauce, in der der Kürbiskern eine tragende Rolle spielt). Oder Hirsch, so gerade Jagdsaison ist. Dieser Hirsch (eigentlich ist es der Rücken vom Hirschkalb) ist umwerfend. Normalerweise klatscht man bei Wildgerichten eine völlig zerkochte Dosenbirne mit einem Löffel Ribiselmarmelade auf den Teller. Hier nicht. Julian Lechner legt einen knackigen Gewürzbratapfel an die Seite des Hirschs. Außerdem Mangold und Schupfnudeln. Groß! Der Käse für hernach kommt von Maître Bernard Antony und ist perfekt gereift. Auch bei den Weinen greift Simon Schubert gerne in die Schatzkiste. Eine tiefdunkle Trockenbeerenauslese aus dem Jahr 2001 zur Zitronen-Meringue-Tarte? Genau das sind die Kombinationen, die einen Abend unvergesslich machen.

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