03.07.2025
Moderne Holz-Architektur kontrastiert gekonnt mit traditioneller Wiener Küche. Mit herrlichem Gastgarten und versteckter Dachterrasse.
„Ich bin eigentlich im Restaurant Resselpark aufgewachsen“, erzählt der Wirt Daniel Trattner im Gespräch mit Gault&Millau. Seit 24 Jahren wird es von seiner Familie betrieben und war bislang ein rustikales, unscheinbares Juwel mitten im Resselpark, nur wenige Schritte von der Karlskirche entfernt. Unauffällig war gestern – das alte Salettl wurde abgerissen und völlig neu gebaut. Baufällige Substanz und unzuverlässige Technik haben diesen Schritt notwendig gemacht. Der Neubau besteht aus Massivholz und beeindruckt mit vielen Ecken, Erkern und Nischen. Wenn der Schnitt ein wenig an das Steirereck im benachbarten Stadtpark erinnert, dann kommt das nicht von ungefähr – denn das gleiche Architektenteam steht dahinter: die PPAG Architects.
„Es ist aber noch nicht ganz fertig, wir sind in einer Soft-Opening-Phase“, betont Trattner und verweist auf fehlende Vordächer, die Anfang August kommen sollen. „Das wird dann noch viel cooler!“, freut er sich. Auch die Dachterrasse für bis zu 50 Personen exklusiv buchbar ist noch nicht fertig. Als „Wirtshauskind“ hat er mit dem MODUL eine klassische gastronomische Ausbildung abgeschlossen – immer mit dem Ziel, einmal den Familienbetrieb zu übernehmen. Trotz der mutigen Neugestaltung steckt noch viel DNA seiner Eltern in dem Restaurant. Mit einem Knödel-Schwerpunkt hat Daniel Trattner seiner Mutter Barbara ein Denkmal gesetzt. Grammelknödel, Fleischknödel, Spinatknödel oder Tomatenknödel mit Mozzarellaherz (15 bis 16 Euro) werden frisch gemacht.
Generell ist Daniel Trattner stolz darauf, dass er echte österreichische Küche anbietet. „Das ist selten geworden. Italiener gibt es an jeder Ecke, aber traditionelle heimische Küche kaum noch.“ Da gehören Eiernockerl (12 Euro), Paprikahendl (15 Euro) oder Schweinsschnitzel (16 Euro) natürlich dazu. Die Nachbarschaft (die TU liegt gleich daneben) freut sich über wechselnde Tagesteller. Die Weinauswahl ist klein, beinhaltet aber ein paar gute Namen. Aktuell hat aber ohnehin der Weiße Spritzer Saison.
von Bernhard Degen
(Anm.: Der Artikel bezieht sich auf die Angaben des Betreibers. Das Restaurant wurde noch nicht unabhängig getestet.)
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