Auf der Speisekarte wird stolz die Kooperation mit regionalen Produzenten ausgelobt. Tatsächlich dominieren dann aber doch internationale Spezialitäten die Karte. Oktopus, Zarenlachs, Loup de Mer und Jakobsmuscheln aus dem Nordatlantik sind in einem Restaurant, das in einem noblen Casino liegt, offensichtlich unverzichtbar. Zumindest beim umfangreichen Steakangebot setzt man auf heimisches Rind. Und auch der Caesar Salad bekommt mit Gailtaler Speck und Bergkäseflocken eine regionale Interpretation. Ausgezeichnet die „Quellwasser-Bouillabaisse“, die eine sympathische Alternative zur zweifellos ebenfalls wohlschmeckenden Hummer-Bisque ist. Das Spiel regional versus international setzt sich auch bei den Desserts fort: hier der Weinbergpfirsich mit Himbeeren, dort der Cheesecake mit Heidelbeeren und Limonen. Originell ist das Angebot des „Seebutlers“, der einen auf dem hauseigenen Motorboot begleitet, während man eine Fahrt zu den Hotspots rund um die Veldener Bucht unternimmt. Der Blick ist toll, die Gerichte allesamt akkurat zubereitet und der Service agil und freundlich. Das Weinangebot ist klassisch mit Schwerpunkt Österreich gehalten.